8. März 2017: Vortrag „Die Reformation und der Berliner Dom“ von Carina Brumme, 19 Uhr, Berliner Dom, Sophie-Charlotte-Saal

Die 1536 von der Schloßkapelle in das Cöllner Dominikanerkloster verlagerte Stiftsherrengemeinschaft war ein Lieblingsprojekt des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II. In der Cöllner Stiftskirche (dem Vorvorgängerbau des heutigen Berliner Doms) entstand ein religiöses Zentrum nach den Vorstellungen des die kirchliche Tradition hochschätzenden Kurfürsten. Zu den bemerkenswerten Eigenheiten des Cöllner Hofgottesdiensts gehörte die Beibehaltung spätmittelalterlicher Zeremonien und Praktiken, die im Bereich der Reformation und auch in der Mark Brandenburg verschwunden waren, beispielsweise die Reliquiensammlung. Die Archäologin und Historikerin Dr. Carina Brumme wird am 8. März über die Eigenart des Berliner Doms im 16. Jahrhundert referieren und nach dem Verhältnis von Reformation und spätem Mittelalter mit all seinen Kontinuitäten und Diskontinuitäten fragen (http://www.berlinerdom.de/component/option,com_calendar/Itemid,157/extmode,view/extid,11841/date,2017-03-05/lang,de/).